GOSLAR / VIENENBURG an der B 241 am Krähenholz
Abschlussbericht - Frühjahrswanderung
Unübersehbare Erfole
Staunend blicken wir auf die Statistik der geretteten Amphibien der letzten vier Jahre und stellen fest: die Bestände der Amphibien haben sich verachtfacht! So viele Gedanken und Fragen gehen uns durch den Kopf. Womit beginnt man am besten mit dem Abschlussbericht? Mit einer Aufzählung der geleisteten Arbeiten, mit der Auswertung der Statistiken oder mit einer Danksagung? Letzteres soll es sein. Die Erfolge der Amphibienschutzmaßnahmen sind unübersehbar und nur durch private, beherzte Einsätze der Amphibienretter möglich gewesen.
DANKE
Nachdem die Natur- und Umwelthilfe Goslar e. V. 2021 den Amphibienschutz an der B 241 am Krähenholz nach mehr als drei Jahrzehnten einstellte, hat eine kleine private Gruppe von Naturfreunden die Aufgabe übernommen. Im Laufe der letzten vier Jahre kamen immer mehr aktive Helfer dazu. Darunter auch Gast-Helfer aus München, Stuttgart, Berlin, Apolda und den USA. Vergessen dürfen wir nicht unsere Jüngsten, die auf dem Wald- und Feldweg fleißig Erdkröten gesammelt haben. Unsere jüngste Helferin heißt Elina und ist 4 Jahre alt. Ihnen und auch jenen, die durch Krankheit oder aus beruflichen Gründen ausgefallen sind, gilt ein großes Dankeschön.
Foto: Grasfrösche - „Siehst du, sie lassen uns nicht im Stich!“
Den vollständigen Abschlussbericht, die dazugehörigen Statistiken, Tagesprotokolle und Grafiken stellen wir Ihnen wieder als Download zur Verfügung.
Unsere Sammelaktionen an der B 241 zwischen Goslar und Vienenburg am Krähenholz werden bis zum November 2024 fortgesetzt. Wir werden zum Jahresende wieder berichten.
Bis dahin möchten wir alle Autofahrer bitten, aufmerksam zu fahren. Dankeschön!!
Foto: Amphibienretter an der B 241 mit Nils und Jennifer als Gast-Helfer aus München. (links im Bild)
Quelle: Petra Kammann, Regine Schadach
Fotos: Regine Schadach
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Harald Rothkirch (Sonntag, 18 August 2024 15:45)
Seit Februar 2024 gehören meine Frau und ich der Gruppe "Amphibien-Retter" an.
Was hat uns bewogen, dort mitzumachen? Den Anstoß dazu gab ein Artikel im "Harzer Panorama", in dem um weitere Helfer geworben wurde. Dadurch fühlten wir uns angesprochen, denn schon vorher gab es bei uns den Wunsch, etwas mehr für die Umwelt zu tun.
Nun erfüllt uns nach jeder Sammelaktion ein gutes Gefühl, wieder etliche Amphibien vor dem sicheren Tod durch den Straßenverkehr gerettet zu haben. Zugleich merken wir, dass uns der abendliche Spaziergang in der meist stillen Natur, die nur durch das Quaken der Frösche und dem Ruf des Uhus unterbrochen wird, sehr gut tut. Auch die Gruppe ist sehr herzlich. Zudem lernen wir viel von Regine über Pflanzen und Tiere und deren Besonderheiten. Weil das Sammelgebiet aber für unsere Gruppe sehr groß ist und wir deshalb nur einen Teil der Amphibien retten können, wäre es schön, wenn noch weitere Helfer dazu kommen könnten.
Sieglinde aus Goslar (Mittwoch, 21 August 2024 11:26)
Respekt, was so eine "kleine" Gruppe Ehrenamtlicher alles auf die Beine stellt, wo andere "groß aufgestellte" Gruppen scheitern.
Ich wünsche Euch weiterhin viel Erfolg und danke Euch im Namen aller geretteten Tiere!